27.04.2024

  • Schneider Reisen
  • Burger Heart
  • Macron
  • WF
  • Cube
  • Systec
  • Feig
  • Audi BKK
  • rinksuit
  • Salt
  • logo
  • b1 systems
  • gsb
  • klars
  • fairplay hockey shop

20 Minuten Topleistung gegen Memmingen

20 Minuten Topleistung reichen gegen den ECDC Memmingen nicht um Punkte einzufahren

katarina zgrajaEs sollte das absolute Topspiel des Wochenendes in der DFEL werden und zumindest der neutrale Zuschauer bekam ordentliche was geboten. 9 Tore in 60 Minuten und über weite Strecken hochklassiges Tempoeishockey von beiden Teams. Die Frauen des ERC Ingolstadt mussten in der Partie gegen den amtierenden DEB-Pokalsieger und EWHL-Supercup-Champion erneut auf Elisa Matschke verzichten, außerdem fehlten noch Chiara Gehrsitz und Nadine Gentz, so dass Trainer Christian Sohlmann 14 Spieler zur Verfügung standen. Im Tor der Panther stand Paula Byszio, die im EWHL-Supercup-Spiel vor 17 Tagen an selber Stelle nur ein mal hinter sich greifen musste und somit ein Garant für den Erfolg des ERC gegen Memmingen im Supercup war.

In den ersten 20 Minuten spielte sich der ERC einige hochkarätige Chancen heraus, aber scheiterte erneut an seiner teilweise kläglichen Chancenverwertung. So wurden gleich mehrere freie Schüsse aus dem Slot am Tor vorbeigesetzt oder wurden genau auf Mann geschossen. Der ECDC zeigte sich trotz der klaren Überlegenheit des ERC immer wieder mal gefährlich vor dem Ingolstädter Tor und so kam es, wie es kommen musste. Wenn du vorne nicht triffst, wirst du hinten bestraft. So kam Taylor Day beim ECDC Memmingen zum ersten ihrer vier Treffer an diesem Tag, nachdem die Ingolstädter Abwehr einen kollektiven Tiefschlaf hielt und gleich mehrfach einen Schritt zu spät war. Am Spielverlauf änderte sich aber erst mal nichts und auch 100 Sekunden doppelte Überzahl konnte der ERC nicht nutzen. Aber die Panther drückten weiter und so dauerte es bis zur 20. Minute als ein eigentlich harmloser Schuss von Andrea Lanzl doch noch den Weg ins Memminger Gehäuse zum 1-1 Pausenstand fand.

Das zweite Drittel begann dann erneut mit einer Reihe von Fehlern in der eigenen Defensive an dessen Ende das 1-2 für Memmingen stand. Auch wenn der Puck sich wirklich nur Zentimeter über die Torlinie quälte, war er drin. Mittlerweile war es ein Spiel auf Augenhöhe, wobei der Gast aus Memmingen eindeutig die klareren Torchancen hatte. Nachdem der ERC Ingolstadt nun immer mehr den Faden verlor und von der Dominanz aus dem ersten Drittel nichts mehr zu sehen war, fasst sich Katarina Zgraja in der 31. Spielminute ein Herz und zog nach einem Lauf über die ganze Eisfläche trocken ab und erzielte mit dem Schlagschuss in den Winkel den 2-2 Ausgleich. Gerade einmal 90 Sekunden später zeigte der ERC erneut enorme Schwächen in der Defensive und der ECDC nutzte diese eiskalt aus. So stand es nach 33 Minute 2-3 für die Indians und mit diesem Spielstand ging es auch in die zweite Pause.

Für das letzte Drittel hatte sich der ERC noch ein mal viel vorgenommen, aber es kam leider ganz anders. Zuerst konnte man eine Überzahl in der ersten Minute des letzten Drittels nicht nutzen und sorgte dann durch einen Abstimmungsfehler im eigenen Drittel noch dafür, dass der ECDC einen Penalty zugesprochen kam. Der durch Marie Delarbre verwandelte Penalty sollte dann der endgültige Genickbruch für das Spiel der Panther sein. Der 2-Tore-Rückstand sorgte für einen kompletten Bruch im Spiel der Panther, die nun offensiv fast nicht mehr stattfanden und sich im Laufe des Drittels durch individuelle Fehler und eine Unterzahl noch drei Gegentreffer einfingen. Somit ging man im Endeffekt mit einer verdienten aber letztlich zu hohen Niederlage vom Eis.

Wie auch in den beiden Spielen gegen den ESC Planegg wurden die Panther für ihren Chancenwucher in den ersten 20-30 Minuten des Spiels bestraft und es bleibt die ernüchternde Erkenntnis, dass man sich leider erneut eher selbst geschlagen hat. Sollten die Frauen des ERC Ingolstadt ihre Abschlussschwäche in den wichtigen Spielen nicht bald in den Griff bekommen, wird man sich frühzeitig aus dem Titelrennen verabschieden müssen. Der nächste Gradmesser werden die beiden Spiele am 9. Und 10. Dezember gegen den ECDC Memmingen, bei denen definitiv gewonnen werden muss, wenn man Anschluss an die Spitze halten will.