20.04.2024

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Fünf Spiele, Fünf Siege!

Fünf Spiele, Fünf Siege, 24-7 Tore und das alles in neun Tagen

anastazja gawronWas bei hochbezahlten Profisportlern regelmäßig für Aufschreie und Empörung sorgt, ist bei den Eishockey-Frauen des ERC Ingolstadt fast schon Normalität. Bedingt durch einen Feiertag unter der Woche und der Teilnahme am EWHL-Supercup absolvierten die Panther in den letzten 9 Tagen 5 Pflichtspiele. Dabei traf man an den beiden Wochenenden jeweils zwei mal auf die Mad Dogs Mannheim und unter der Woche in EWHL-Supercup auf den Titelverteidiger aus Memmingen.

War der Kader bei den drei Heimspielen am 28. und 29.10., so wie dem 01.11.2017 noch so gut wie komplett, musste Trainer Christian Sohlmann am letzten Wochenende in Mannheim gleich auf eine komplette Reihe Stammspieler verzichten. Elisa Matschke verpasste verletzt alle fünf Spiele der Woche. In Mannheim fehlten dazu noch Eva Byszio, Kristin Schmid, Sorsha Sabus und Brooke Reimer. Im Tor bekamen in den fünf Spielen alle drei Torhüter Einsatzzeit, so spielte Lisa Geml jeweils die Samstagsspiele gegen Mannheim, Paula Byszio wurde sonntags zuhause gegen Mannheim eingewechselt und spielte im EWHL-Supercup gegen Memmingen von Beginn an und Steffi Gschwendner spielte jeweils am Sonntag gegen Mannheim.

Zwei eher durchwachsenen Leistungen am ersten Wochenende folgten drei starke Auftritte in der zweiten Wochenhälfte. Konnte man das erste Spiel gegen Mannheim noch von vorne weg durch Tore von Lucie Geelhaar (3), Andrea Lanzl (2), Katarina Zgraja und Kristin Schmid mit einem lockeren 7-2 gewinnen, so lag man im zweiten Spiel nach 22 gespielten Minuten mit 0-3 zurück. Es dauerte bis zur 32. Spielminute ehe der ERC durch Kristin Schmid das erste Mal etwas zählbares auf die Anzeigetafel brachte. Es folgten dann allerdings noch fünf weitere Treffer in den nächsten zwanzig Spielminuten (Lanzl 2, Zgraja 2 und Emily Nix), so dass man letztendlich nicht unverdient mit einem 6-3 die nächsten drei Punkte für die Bundesligatabelle holte.

Nach zwei lockeren Trainingseinheiten zu Wochenbeginn traf man dann am Mittwoch im EWHL-Supercup auf den ECDC Memmingen. Memmingen hatte bis dato sowohl in der DFEL als auch im Supercup in jedem Spiel gepunktet und lag in aussichtsreicher Position für eine Titelverteidigung im Supercup. Nachdem das erste Drittel von einer kleinlichen Linie des Unparteiischen dominiert wurde und somit kein wirkliches Spiel zustande kam, entwickelte sich ab dem zweiten Drittel ein Topspiel auf hohem Niveau, das der ERC mit 3-1 durch Tore von Jessica Hammerl, Brooke Reimer und Emily Nix für sich entscheiden konnte. Den einzigen Gegentreffer musste der ERC im zweiten Drittel bei einer doppelten Unterzahl hinnehmen. Somit musste der ECDC Memmingen das erste Mal in dieser Saison komplett ohne Punkte die Heimreise antreten und erhielt erheblichen Dämpfer im Kampf um die Titelverteidigung, da Memmingen die Runde mit 15 Punkten aus 7 Spielen beendet, während die Mannschaft aus Budapest nach 4 Spielen bereits 11 Punkte auf dem Konto hat. Der ERC Ingolstadt hat mit 10 Punkten aus 5 Spielen zumindest noch die Chance Memmingen und den ESC Planegg (6 Spiele, 12 Punkte) zu überholen, der Titel wird aber allem Anschein nach, nach Ungarn gehen.

Um neue Kraft zu tanken, gab es vor dem Wochenende in Mannheim zwei trainingsfreie Tage für die Mannschaft und so machte sich ein Rumpfkader von 12 Feldspielerinnen und zwei Goalies am Samstag auf den Weg nach Mannheim um die Spiele 3 und 4 gegen die Mad Dogs zu absolvieren.

Trotz des kleinen Kaders zeigte der ERC Ingolstadt eine starke Leistung, scheiterte jedoch insbesondere am Samstag immer wieder an der starken Victoria Hanson im Tor der Mannheimer. Ihr war es dann auch zu verdanken, dass es bis zum Ende ein enges Ergebnis gab und der ERC die Partie durch Tore von Pokopec und Lanzl nur mit 2-0 für sich entschied.

Am Sonntag kam es dann zum fünften Spiel in neun Tagen. Der ERC mobilisierte noch mal alle Kraftreserven und ging nach einer ansprechenden Leistung mit einem verdienten 6-1 Sieg vom Eis. Mit Geelhaar, Lanzl, Gawron, Gehrsitz, Zgraja und Kretzschmar gab es im letzten Spiel noch einmal sechs verschiedene Torschützen, was die Ausgeglichenheit des Ingolstädter Kaders zeigt.

In der DFEL ist man nun punktgleich mit dem ESC Planegg (10 Spiele, 25 Punkte) an der Spitze, direkt vor den verlustpunktfreien ECDC Memmingen Indians, die allerdings drei Spiele weniger absolviert haben.

Das kommende Wochenende ist für den Großteil des ERC Ingolstadt spielfrei, da lediglich Andrea Lanzl, Sorsha Sabus und Emily Nix mit der deutschen Nationalmannschaft in Moskau im Einsatz sind, ehe am Wochenende drauf erneut der ECDC Memmingen nach Ingolstadt kommt, diesmal für das erste DFEL-Aufeinandertreffen der beiden Spitzenteams.